Die Energiewende stellt Unternehmen, Kommunen und Investoren vor komplexe Herausforderungen: Dekarbonisierung, Speicherlösungen, Wärmenetze – alles muss gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig und regulatorisch konform sein. Doch viele Konzepte scheitern an der Praxis.
Unseren Partner Dirk Klingen verbindet über 25 Jahre Branchenerfahrung mit einem klaren Credo: Ein Konzept ist nur so gut wie seine Umsetzbarkeit. Im Gespräch erklärt er, warum strategischer Weitblick und kommerzielle Umsetzungskraft untrennbar zusammengehören.
Die Energiewirtschaft verändert sich gerade rasant. Welche Themen stehen aus Ihrer Sicht aktuell im Vordergrund?
Dirk Klingen: Dekarbonisierung, Speicherlösungen, Erneuerbare Energien oder der Umbau der Wärmenetze – das sind längst keine abstrakten Zielbilder mehr. Das sind ganz konkrete Herausforderungen für Unternehmen, Kommunen und Investoren. Strategien sind natürlich wichtig, aber am Ende zählt: Funktioniert das Ganze auch in der Praxis? Genau hier setze ich an. Ich helfe, Projekte so zu entwickeln, dass sie nicht nur ambitioniert klingen, sondern sich auch wirklich umsetzen lassen – mit klarer Struktur, nachvollziehbarer Logik und meiner Erfahrung, Komplexes auf den Punkt zu bringen.
Was macht den Unterschied zwischen Energiewende-Projekten, die erfolgreich sind, und solchen, die scheitern?
Dirk Klingen: Ein Konzept überzeugt nur dann, wenn es den Kunden wirklich voranbringt. Papier ist geduldig – aber wenn ein Unternehmen nach Monaten oder Jahren nichts Konkretes davon hat, war die Arbeit wertlos. Ich habe mir über mehr als ein Vierteljahrhundert genau die Erfahrung erarbeitet, die es braucht, um diesen Anspruch auch einzulösen. Und wenn es größer oder komplexer wird, verfüge ich über ein Netzwerk mit guten Partnern, mit denen sich auch umfangreiche Aufgaben erfolgreich stemmen lassen. Ein gutes Beispiel dafür ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Lots* im Kommunikationsbereich.
Viele Unternehmen kämpfen damit, die Balance zwischen langfristigen Zielen und kurzfristigen Anforderungen zu halten. Wie gehen Sie an dieses Spannungsfeld heran?
Dirk Klingen: Ich habe oft gesehen, wie Projekte genau daran gescheitert sind. Klimaziele, Investitionsentscheidungen, Regulierung – das ist die eine Seite. Märkte, Stakeholder, Aufsichtsgremien mit ihrem Wunsch nach schnellen Ergebnissen – die andere. Wenn man beides nicht sauber verbindet, läuft man ins Leere. Für mich heißt das: Strategie und Umsetzung gehören von Anfang an zusammen. Ein Plan ist nur so gut wie seine Realisierbarkeit – und eine Umsetzung ist nur nachhaltig erfolgreich, wenn sie auf einer soliden strategischen Basis steht.
Haben Sie ein Beispiel dafür, wie das konkret aussieht?
Dirk Klingen: Da gibt es viele: die Neuausrichtung von Stadtwerken angesichts des immens gestiegenen Investitionsbedarfs, Investitionen in langfristige Wärmeversorgungslösungen oder die Integration von Dekarbonisierungsprojekten in bestehende Strukturen. Immer wieder zeigt sich: Wenn man die wirtschaftliche Tragfähigkeit von Anfang an mitdenkt, entstehen Lösungen, die nicht nur politisch oder technisch attraktiv sind, sondern auch unternehmerisch Sinn machen.
Was bedeutet das konkret für die Auftraggeber?
- Verständliche Strukturen: Auch komplexe Projekte lassen sich so aufbereiten, dass alle Beteiligten sie nachvollziehen können.
- Klarer kommerzieller Fokus: Entscheidungen werden nicht nach Wunschdenken, sondern auf Grundlage belastbarer wirtschaftlicher Analysen getroffen.
- Umsetzbare Konzepte: Jede Empfehlung wird so formuliert, dass sie praktisch anwendbar und messbar erfolgreich ist.
Kunden profitieren davon, dass ihre Investitionen nicht im Abstrakten verharren, sondern in konkrete Projekte münden, die Mehrwert schaffen – sei es durch die Senkung von Energiekosten, die Steigerung von Versorgungssicherheit oder die Erfüllung regulatorischer Anforderungen.
Was ist aus Ihrer Sicht der entscheidende Erfolgsfaktor für Beratung in der Energiewende – und welchen Nutzen haben Auftraggeber davon?
Die Energiewende verlangt nach Menschen, die sowohl strategisch denken als auch operativ handeln können. Genau diese Verbindung prägt meine Arbeit: Weitblick, der nicht in der Theorie verharrt, sondern in umsetzbaren Lösungen greifbar wird.
Für Unternehmen, Kommunen und Investoren bedeutet das: Sie erhalten Konzepte, die nicht nur auf Folien überzeugen, sondern in der Praxis wirken. Und genau darin liegt der Mehrwert – strategische Orientierung, wirtschaftliche Tragfähigkeit und konkrete Umsetzungskraft.
Vita
Dirk Klingen, Jahrgang 1974, ist seit Oktober 2024 als unabhängiger Executive Advisor tätig. Zuvor prägte er über viele Jahre die deutsche und europäische Energiewirtschaft in Führungs- und Beratungsfunktionen. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln und der Pennsylvania State University begann er seine Laufbahn bei E.ON, wo er über mehr als ein Jahrzehnt in verschiedenen Stationen – vom Vertrieb, der Strategieentwicklung über den internationalen Energiehandel bis hin zum M&A – umfassende Erfahrung im Energiesektor sammelte.
Von 2016 bis 2018 leitete er als CEO und CFO die STEAG New Energies GmbH und war zugleich Mitglied des Top-Managements der STEAG-Gruppe. Unter seiner Verantwortung entwickelte das Unternehmen sein dezentrales und erneuerbares Portfolio mit 70 Beteiligungen, 12 Fernwärmegesellschaften und umfangreichen Industrie-Contracting-Aktivitäten erfolgreich weiter und steigerte das EBIT um über 30 %. Anschließend war er mehrere Jahre im Executive Board von Tilia tätig und verantwortete dort unter anderem die Geschäftsentwicklung für kommunale Wärmeplanungen, die Gründung eines Fernwärmeverbundes, M&A-Beratung und Dekarbonisierungsprojekte.
Heute bringt Dirk Klingen seine über 25-jährige Managementerfahrung, sein tiefes Verständnis der gesamten Wertschöpfungskette der Energiewirtschaft sowie sein starkes Netzwerk als unabhängiger Berater und Interim-Manager ein. Sein Schwerpunkt liegt auf Dekarbonisierung, dezentraler Energieversorgung, kommunaler Wärmeplanung und der strategischen Weiterentwicklung von Unternehmen und Projekten entlang der Energiewende.
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